Mitgliederversammlung der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer

Auf der jährlichen Mitgliederversammlung der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer wurden die Ergebnisse einer wirtschaftlichen Analyse von Handelsbeziehungen zwischen Serbien und Deutschland für den Zeitraum 2015 bis 2022 vorgestellt.

Milan Grujić, Präsident der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer hat bei der Eröffnung der jährlichen Mitgliederversammlung der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer hervorgehoben, dass die Handelsbeziehungen mit Deutschland fast doppelt so hoch sind im Vergleich zu denen mit irgendeinem anderen Land auf diesem Planeten. Die engen Beziehungen, laut Grujić, basieren auf ausländischen Direktinvestitionen und Handelsverbindungen zwischen Serbien und Deutschland und sind das Ergebnis einer Verbindung von historischen Verbindungen, strategischen Investitionen und gegenseitigen wirtschaftlichen Interessen.

„Die Präsenz deutscher Unternehmen in Serbien hat ein Umfeld geschaffen, in dem inländische Hersteller neue und innovative Produktions- und Managementtechnologien, Standards und Qualitätssicherungsmaßnahmen sowie neue Technologien erlernen und übernehmen konnten, die in der breiten Industrie angewendet werden müssen“, betonte Präsident der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer Milan Grujić.

Dr. Kori Udovički, Gründerin, Vorstandsvorsitzende und Chefökonomin des Zentrums für fortgeschrittene Wirtschaftsstudien in Belgrad (CEVES) präsentierte die Ergebnisse der Studie über die Handelsbeziehungen zwischen Serbien und Deutschland von 2015 bis 2022, verfasst von CEVES. Sie betonte, dass die Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland die wichtigsten bilateralen Beziehungen für Serbien sind und von Tag zu Tag stärker werden.

„Allein in den letzten zwei Jahren ist der serbische Export nach Deutschland um 60% gestiegen, und der Handel mit Deutschland macht 15% des gesamten Handels Serbiens aus. Dies ist weitgehend das Ergebnis langjähriger deutscher Investitionen in Serbien, aber auch ein Ausdruck tieferer Kompatibilitäten“, sagte die Vorstandsvorsitzende und Chefökonomin von CEVES.

Zusammenfassend kam Dr. Udovički zu dem Schluss, dass Deutschland ein entscheidender Handelspartner für kleine und mittelständische Unternehmen in Serbien ist und dass auf der Grundlage dieser Zusammenarbeit allmählich auch der serbische „Mittelstand“ entsteht.

Anke Konrad, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland bestätigte die Ergebnisse der Studie, die enge Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Serbien aufzeigt. Sie betonte, dass es noch ermutigender sei, dass deutsche Investitionen zahlreiche Arbeitsplätze in Serbien geschaffen und einen signifikant positiven Einfluss auf innovative Geschäftspraktiken gehabt haben, wie vom Präsidenten der Deutsch-Serbischen Handelskammer in seiner Einführungsrede festgestellt wurde.

„Wir wünschen uns, dass Serbiens Reformen auf dem Weg in die EU viel schneller auch für die Bürger dieses Landes spürbar werden. Serbien verfügt über die erforderlichen Kapazitäten und könnte der Motor für die gesamte Region sein. Deutschland wird Serbiens Schritte auf dem Weg in die EU aktiv unterstützen", schloss die Botschafterin Konrad.