Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft in Kooperation mit der Zoran Djindjic Stiftung

Das Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans ist nach der Ermordung des ersten demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Serbiens Zoran Djindjic entstanden. Anstatt hochqualifizierte Arbeitskräfte nach Deutschland abzuwerben, unterstützt das Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft seine Partnerländer dabei, die lokalen Ökonomien zu stärken und dem Braindrain entgegenzuwirken. So ermöglicht das Stipendienprogramm jährlich bis zu 65 jungen Nachwuchskräften aus der Region drei- bis sechsmonatige Praktika in führenden deutschen Unternehmen, in denen sie wichtige Erfahrungen für ihre berufliche Laufbahn in den jeweiligen Heimatländern gewinnen. Im Rahmen der Praktika erhalten die Stipendiatinnen und Stipendiaten einen Einblick in marktwirtschaftliche Abläufe, die Arbeitsweise deutscher Unternehmen und knüpfen regionale Kontakte. Das Erfolgskonzept Weiterbildung in Deutschland und Anstellung in den Heimatländern hat dazu geführt, dass viele Alumni des Programms bereits in deutschen Töchterunternehmen in Serbien arbeiten und ihr gewonnenes Wissen zielführend einbringen.

Die Anmeldung für das diesjährige Praktikumsprogramm ist bis zum 15.11.2023 geöffnet.

Aktives Alumninetzwerk

Das Alumninetzwerk dient der Vernetzung und Weiterbildung der ehemaligen Teilnehmenden. So werden nachhaltigen Synergien zwischen den derzeit rund 950 Alumni und der lokalen Wirtschaft geschaffen und durch fortwährende Weiterbildungsangebote sowie Teambuildings stetig ausgebaut. Somit stellt das Alumninetzwerk ein regionales Business-Netzwerk dar und leistet auch einen wichtigen Beitrag zu Frieden und Versöhnung in der Region.

Historischer Rückblick

Das Programm ist nur wenige Wochen nach dem Attentat auf den ersten demokratisch gewählten Premierminister Serbiens, Dr. Zoran Djindjic, im Jahr 2003 entstanden. Initiatoren waren der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) sowie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Es wird im Auftrag des BMZ durch die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) durchgeführt. Federführend in der Umsetzung ist der OA, in Serbien in Kooperation mit der Zoran Djindjic Stiftung.

Programmleistungen & Vorteile für Unternehmen

  • Kontakt zu hochqualifizierten Stipendiat:innen mit exzellenten Fachkenntnissen und regionalen Kompetenzen
  • Ausbildung von jungen Nachwuchskräften in Deutschland für einen späteren Einsatz in den Partner- bzw. Töchterunternehmen
  • Qualifizierte Vorauswahl von bis zu 900 Kandidat:innen jährlich
  • Umfangreiche Vorbereitung der Teilnehmenden auf die Tätigkeit als Praktikant:in und den Alltag in Deutschland
  • Aktives Alumninetzwerk mit fast 950 Alumni und regelmäßigen fachspezifischen Weiterbildungsmaßnahmen