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„Auswirkungen der EU-Richtlinie über Entgelttransparenz auf unsere Gesetzgebung – wie lange bleiben Gehaltsinformationen noch ein Tabu?“

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Am Dienstag, den 23. September 2025, organisierten der Rechtsausschuss und der HR-Ausschuss der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer in Zusammenarbeit mit den Anwaltskanzleien TSG Advokati, Doklestić, Repić & Gajin sowie der Gesellschaft Leitner & Leitner eine Paneldiskussion im Hotel Balkan in Belgrad, an der mehr als 60 Vertreter von Unternehmen, Institutionen sowie Rechts- und HR-Experten teilnahmen.

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Ziel des Panels war es, die wichtigsten Bestimmungen der EU-Richtlinie über Entgelttransparenz (Richtlinie (EU) 2023/970), die 2023 verabschiedet wurde und 2026 in Kraft tritt, vorzustellen. Diese bringt für Arbeitgeber wesentliche Verpflichtungen in Bezug auf Berichterstattung, Gehaltstransparenz und Gleichbehandlung der Beschäftigten mit sich.

 

Auf dem Panel sprachen:

Marijana Zejaković, Anwaltskanzlei TSG Advokati

Ljubinka Pljevaljčić, Anwaltskanzlei Doklestić, Repić & Gajin

Jelena Knežević, Leitner & Leitner

Miloš Jovanović, Heads Adriatic

und als Moderator des Panels

Aleksandar Čokanović, AHK

 

Die Panelisten analysierten die Kernbestimmungen der Richtlinie, stellten die praktischen Auswirkungen für Arbeitgeber in der EU und in der Region dar und gingen insbesondere auf die zu erwartenden Änderungen der nationalen Gesetzgebung im Zuge der Angleichung an das EU-Recht ein. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen an die Panelisten zu richten, eigene Erfahrungen auszutauschen und Beispiele guter Praxis zu präsentieren.

 

Es wurde betont, dass Entgelttransparenz keine Bedrohung darstellt, sondern eine Chance bietet, ein gerechteres Arbeitsumfeld zu schaffen und das Vertrauen der Beschäftigten zu stärken. Die Umsetzung dieser Richtlinie kann zudem das Vertrauen der Mitarbeitenden fördern, geschlechtsspezifische Lohnunterschiede verringern und das Ansehen von Unternehmen verbessern – ein Aspekt, der insbesondere für Firmen von Bedeutung ist, die zwischen Serbien und den EU-Ländern tätig sind, wie die Mitglieder der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer.

 

Als erste Wirtschaftsorganisation in Serbien, die dieses Thema aufgegriffen hat, hat die Deutsch-Serbische Wirtschaftskammer erneut ihre Rolle als Unterstützerin deutscher und serbischer Unternehmen bestätigt, indem sie ihnen hilft, die neuen europäischen Standards rechtzeitig zu verstehen und umzusetzen.

 

Wir danken unseren Referentinnen und Referenten für ihre hervorragenden Beiträge sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Aufmerksamkeit und aktive Mitwirkung – in der Hoffnung, dass sie wertvolle Erkenntnisse in ihre Organisationen mitnehmen.

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